Abschlußbericht von Reiner Schmidt – ACO Amateurschach WM auf Kreta

Kreta 2013Zur Nachfeier unseres 30jährigen, gemeinsamen Schachspielens wollten wir (Dr. Georg Becher (früher Wissen, jetzt Ebersberg bei München), Martin Kaster, Johannes Krumm und Reiner Schmidt) ein Schachturnier besuchen und einfach nochmal raus aus dem Alltag und zusammen Spaß haben (Doppelkopf, Schach, relaxen, dumm Quatschen…). Die Wahl fiel auf das Turnier in Kokkina Hani auf Kreta, da hier eine uns bisher unbekannte Insel und auch All-Inclusive Büffets und Getränke morgens, mittags und abends (bis 23.00 Uhr) wartete. Und ja, auch noch Schach gespielt wurde bzw. werden sollte. Nachdem wir in Heraklion gelandet sind,  begrüßte unser Dr. uns schon im Hotel, da er von München geflogen war. Hier machte er uns mit weiteren Teilnehmern bekannt, die in seinem Verein SV Ebersberg spielen. Der Urbayer und ehemalige Eishockeytorwart Helmut Behrendt nebst Gattin Bärbel sowie Arthur Gil, der am liebsten so spielt wie Michal Tal.

Die erste Überraschung folgte bei Besichtigung des Turniersaals. Es spielten nicht alle Teilnehmer (insgesamt 160) in einem großen Turnier, sondern in den einzelnen Wertungsgruppen, für die auch noch ELO galt. Besonders krass traf es unseren Dr. Becher, der mit seiner DWZ 1806 in der Gruppe über 2000 spielen musste. Bei seinem einzigen ELO Turnier (zu unserem 25jährigen in Liechtenstein) hatte er eine Zahl von 2036 erspielt. Alle starten nun zusammen in der 29 Spieler starken B-Gruppe, nur Helmut Behrendt durfte in der C-Gruppe ran.

Er fand das sehr passend, er in der C-hampions League, der Rest in der B-lödelgruppe. Schaun mer mal…

Sonntag, 12.5., erste Runde, 10:00 Uhr

Erwartungsfroh, nervös, aber vor allem müde von der anstrengenden, langen Begrüßungsfeier am Vortag ging es los. Brett 2 Reiner gegen die WFM Liga Ungure aus Lettland (ELO 2085), Brett 7 Johannes gegen Oskar Hackner (U16 Meister in England, ELO 2120), Brett 10 Georg gegen Andre Matzat (ELO 2100, DWZ 2010) und Brett 14 Martin gegen Armin Thelen (ELO 2005, DWZ 1935). Den schwersten Stand hatte Hannes gegen den Engländer. Stocksteif, kerzengerade am Brett sitzend, Bewegung gab es scheinbar nur beim Ziehen der Figuren, alles asketisch, sparsam, wortkarg. Obwohl er wohl verloren stand, schaffte es Hannes mit großem Kampfgeist zurückzukommen und das Remis zu sichern, toll! Dr. Becher musste neben dem starken Gegner, auch noch mit seinem Kopf kämpfen, machte das aber hervorragend, glich den passiven Weißaufbau seines Gegners solide, sogar mit ein wenig Gegenspiel aus und schaffte ebenfalls ein Remis. Reiner konservierte die ganze Partei über einen leichten Vorteil bis in ein (gewonnenes?) Endspiel. Zu der ungewohnten und für ihn ersten Partien mit dem Modus 90 min/40 Züge + 30 sek. gesellten sich noch Uhrprobleme, die nach dem 40. Zug irgendwie nicht umsprang, was die Gegnerin nicht verstand und reklamierte. Da die Verständigung auf Englisch bei laufender Zeitnot nicht so einfach war, gab es eine ganz einfache Lösung zwischen beiden – Remis! Letzter im Bunde war Martin, der aber auch nicht mehr rausquetschen konnte. Ebenfalls Remis. Auftaktrunde bei der WM und keiner hatte verloren, super!

Montag, 13.5. Doppelrunde, 10:00 und 16:00 Uhr

Und da waren sie, die Probleme die wir befürchtet hatten. Auslosung Dr. Becher gegen Schmidt, Problemlösung Remis und ein paar freie Stunden. Für Reiners Lettin kam nun der nächste AK´ler, Martin. Auch hier das gleiche Resultat, nur ohne Uhrprobleme. Remis. Also blieb noch Hannes. Und das sollte so ein Spiel werden, von dem man noch ewig erzählen wird… Hannes bekam es mit der Nr. 1 der Setzliste, dem Schweizer  Marc Potterat (ELO 2187) zu tun. Dieser war heiß auf den Titel und musste schon in der ersten Runde ein Remis abgeben. Außerdem stand hinter ihm Frau Potterat.

-Ach so, vom Blitzturnier muss auch noch berichtet werden. Hannes erwischte einen Superblitzabend. Er war noch 8 Runden geteilter Erster und musste/durfte in der letzten Runde auf der Empore gegen GM Bindrich ran. Leider kannte der den Chebananko noch was besser. So wurde Hannes aber immerhin hervorragender Vierter! Glückwunsch. Das ließ doch hoffen. Und just in dem Turnier gewann Hannes auf Zeit gegen Herrn Potterat.  Was von seiner Frau nicht begeistert kommentiert wurde.. Das Hannes ihn klar überspielt hat und eine gewonnene Stellung erreichte, kann ihr irgendwie entgangen sein.

Doch zurück zum Teil eins der Doppelrunde: Potterat gegen Hannes. Der Schweizer überspielte Hannes klar und gewann eine Qualität, aber nun fightete Hannes back! Ob er die Qualität zurückeinstellte oder für ein gewonnenes Endspiel opferte, konnte mangels gemeinsamer Analyse nicht mehr in Erfahrung gebracht werden.  Auf jeden Fall war ein Läufer/Springer Endspiel entstanden, das sehr gewonnen für den Schweizer aussah. Hannes gelang es jedoch mittels dauernder Gabeldrohungen und dem Schaffen eines eigenen Freibauern den Gegner so zu beschäftigen, dass dieser nicht so richtig weiter kam. Inzwischen waren die beiden fast die letzten Spieler im ganzen Turniersaal. Außer uns Zuschauern natürlich. Hannes bot dann auch Remis an. Marc Potterat reagierte gar nicht, zog Hin und Her und Her und Hin, fand dann ein Läuferopfer, das den vermeintlichen Gewinn bringt. Er hatte aber nicht mit Hannes gerechnet. Der hatte einen Zwischenzug gefunden hatte, der ein Tempo gewinnt. Dadurch kam er rechtzeitig zu den gegnerischen Bauern und konnte diesen halten. Zum vermeintlichen Schluß hatte Herr Potterat als Weißer noch einen Bauern auf c7 und seinen König auf b7, Hannes hatte seinen König auf a5 und einen Läufer auf g4. Remis? Denkste! Potterat zieht munter Kb8, Kb7 etc. (das Adrenalin war anscheinend noch nicht ganz verbraucht) , irgendwann folgt sogar tatsächlich die Umwandlung c8D. Hannes zieht Lxc8. Remis, nee! Es folgt Kxc8. Daraufhin Hannes ganz mutig Kb5, blanke Könige!!!! Die Zuschauer können teilweise vor Lachen/Grinsen nicht mehr an sich halten. Hannes fragt dann doch bei Potterat nach, ob er nicht meint das es Remis sei? Darauf Potterat: „Bieten Sie jetzt Remis an?“ Hannes: „Das hab ich doch schon vorher!“ Potterat: „Ich hab nix gehört!“ Und damit endete die Charade. Der Schweizer verließ wutentbrannt den Turniersaal, seine Frau hinterher! Seit dieser Zeit wurde das geflügelte Wort „Hörnix“ unserem Sprachschatz hinzugefügt und sorgte immer wieder für lang andauernde Erheiterung.

Doppelrunde Teil 2, insgesamt Runde 3

Und wieder kam es zu einen „Vereinsduell“. Nicht richtig, da er aber zu unserer Abendrunde gehörte schon. Reiner bekam es mit Arthur Gil zu tun. Ohne richtigen Willen zum spielen und siegen kommt halt wieder nur ein Remis raus. Schlechter erging es Johannes. Er stand gegen seinen Gegner Dr. Kummle (ELO 2088, DWZ  2016) besser, musste dann aber den Strapazen der Potterat-Partie Tribut zollen und so gab es die erste WM-Niederlage.  Etwas besser machte es Georg, der,  als Dritter im Bunde, mit der Lettin Ungure spielen durfte. Die musste schon sehr lachen, als sie mitbekam, dass auch er zu unserer Truppe gehörte. Und wie bei  beiden Runden zuvor – Remis gegen Ungure. Viel besser machte es Martin. Er bekam es mit Phillip Viner von Down Under zu tun. Zum einen hatte dieser eine lange Anreise auf sich genommen, eine ELO von 2029 und vor allem 83 Jahre Lebenserfahrung.  In einer Meraner Variante zog er schnell, aber doch ungewöhnlich. Martin konnte die entstehenden Schwächen sehr gut ausnutzen und schaffte den ersten WM-Sieg für uns.

Dienstag, 14.5., Runde 4, 10:00 Uhr

Martin hatte die meisten Punkte gesammelt und bekam es mit einem weiteren starken Schweizer, Dr. Issler (2105 ELO), zu tun. Er konnte gegen den passiven Weiß-Aufbau schnell ausgleichen und das Spiel verflachte schnell ins Remis. Reiner bekam es mit Hannes letzten Gegner, Dr. Kummle zu tun. Im Franzosen kam schnell eine komplizierte Stellung auf´s Brett, die sich trotz oder wegen des in der Mitte verbliebenen Königs günstig für Schwarz entwickelte. Auf einmal drohte Weiß jedoch ein Läuferopfer in der Mitte. Im Bestreben dies zu verhindern, über sah Reiner ein Schach und nach Damentausch einigte man sich auf Remis. Im Nachhinein konnte Dr. Kummle jedoch zeigen, das er das Opfer gesehen, aber davon zu recht  Abstand genommen hat. Er hatte einen Verteidigungs-  und gleichzeitig Angriffszug ca. 6 Züge nach dem Opfer gesehen, der seine Stellung in Trümmern legte. Das war echt klasse! Georg bekam es mit dem Amerikaner Levine zu tun  (ELO 2127), der als „No-Speaker“ bekannt wurde. Vor, während und nach der Partie sprach er kein Wort. Der einzige, der mit ihm gesprochen haben soll, war angeblich Martin. Vielleicht hat er sich aber auch verhört… Auf jeden Fall war er für Georg zu stark, leider. Johannes hatte es mit Dieter Kurka (ELO 2093, DWZ 1982) zu tun und konnte sehenswert seinen Punktestand wieder ausgleichen.

Mittwoch, 15.5, Doppelrunde 10:00 Uhr und 16:00 Uhr

Und wieder schlug das Schicksal zu. Gelost wurde Schmidt-Krumm. Also…Remis und baden gehen (ausnahmsweise war der Strand auf und kein Sturm in Sicht). Martin bekam es mit dem No-Speaker zu tun und haute den um. Martin hat nun schon zwei gewonnene Partien und steht vorne dabei. Georg verlor gegen den Vorjahressieger Nadeesch (Ingo) Lindam (ELO 2145, DWZ 2048) der es liebt, unter Bauernopfer für Entwicklung anzugreifen.

Stand nach 5 Runden:

4. Platz, Martin Kaster 3,5/5

13. Platz. Johannes Krumm 2,5/5

16. Platz, Reiner Schmidt 2,5/5

26. Platz, Dr. Georg Becher 1,5/5

Runde 6

Martin spielt an Brett 2 und schielte schon auf´s Podium. Leider lief das nicht so gut. Schon in der Eröffnung hatte er nicht die Variante getroffen,  die er wollte und wurde nach und nach zusammengeschoben. Nun hatte es auch ihn mit einer Niederlage erwischt. Erwischt wurde auch Reiner gegen Phillip Viner. Aber anders. Er verkorkst die Eröffnung vollständig, hatte Pseudo-Gegenspiel auf dem Damenflügel, das sich aber in Luft auflöste und schwenkte vollständig auf Königsangriff, in der Hoffnung etwas im Trüben fischen zu können. Daraufhin wurden, obwohl noch nix richtig drohte, die Züge seines Gegenüber schwächer. Gerade als er unter Figurenopfer zu einem Königsangriff ansetzten wollte, endete die Partie abrupt. Anstatt die Figur zu nehmen, nahm er mit seiner Dame einen Bauer. Leider ist dieser gedeckt. Dame weg und 1:0. Viner mußte Reiner nach 5 Remisen zu seinem ersten Punkt regelrecht zwingen! Johannes bekam es mit dem Philosophieprofessor Werner Rumpf zu tun. Im Schotten fand Johannes in 6. Zug eine Neuerung/Verbesserung am Brett, der den Österreicher arg in Bedrängnis brachte bzw. auf Verlust stellte. Leider übersah er zwei Züge später eine Wendung die ihn auf die Verliererstraße brachte. Was blieb ist aber der Eindruck einen starken Zug gefunden zu haben, der ihn bei richtiger Fortsetzung nahe an den Sieg gebracht hätte! Sich alles ohne Anstrengung ansehen, konnte unser Dr. Becher der einen leichten Punkt gegen Herrn Freilos erringen konnte.

Donnerstag, 16.5. Tag zur freien Verfügung

Martin chillte, Johannes, Georg und Reiner machten sich auf, die längste Schlucht Europas zu durchwandern. Die Schlucht ist 14 km lang und an Ihrer engsten Stelle nur 3 m breit. Ein Naturschauspiel, das sich wahrlich lohnt! Trotzdem war der Aufwand schon beträchtlich. 5.00 Uhr aufstehen (Morgens!!), Abfahrt 6.00 Uhr, Ankunft an der Schlucht 10.20 Uhr (da noch viele Hotels abgeklappert werden mußten um Leute aufzunehmen). Wanderung durch die Schlucht von 1260 m auf 0 m. Um 16.00 Uhr erreichten wir die kretische Südküste. Rückfahrt erst mit dem Boot (eine Stunde), da zu dem Küstenort keine Straßen führen. Rückfahrt mit dem Bus und Ankunft im Hotel um 23.00 Uhr. Fix und alle…und am nächsten Tag wieder spielen…

Freitag, 17.5., 7 Runde. Auf zum letzten Drittel.

Martin bekam es mit Nadeesch Lindam zu tun, nahm zwei Bauern und sieht sich einem mörderischen Angriff gegenüber. Aber wir kennen Martin ja. Zäh fightet er um jeden Millimeter. Findet immer noch gerade den einen Zug, der alles zusammenhält. Dann kommt der erste aktive Zug von ihm, dann der zweite und dann merkt er, dass er die Partie einfach hingestellt hat. Das war wirklich schade! Reiner musste gegen Patricio di Franco (ELO 2094, DWZ 1986) ran. Die Eröffnung verlief, manche würden sagen …kreativ. Dem einen Bauernopfer, das die weiße Stellung verbesserte, folgen zwei Angriffsbauernopfer, die wohlweislich nicht angenommen werden dürfen. Den starken Angriff konnte Reiner nicht zum direkten Matt führen, wandelte ihn in ein klar gewonnenes Endspiel um, so dass di Franco nach dem 40. Zug die Waffen streckte. Johannes spielte gegen Frank Poess  (ELO/DWZ 2003). Aus Duisburg kommend war er mittlerweile festes Mitglied unserer All-Inclusive-Runde geworden. Er gehört zu den Menschen, über die man sich freut, sie bei Turnieren kennen zu lernen. Hannes und er einigten sich dann auch auf Remis. Unser Sorgenkind bleibt Georg. Gegen Phillipp Viner dreht er eine schlechte, in eine gewonnene Stellung. Gerade als er zum Gewinnmanöver ansetzte, stellte er zweizügig einen Turm ein und damit die Partie weg. Er war den ganzen Abend sauer auf sich und es konnte noch nicht einmal einer widersprechen…shit happens…

Samstag, 18.5. 8. und vorletzte Runde.

Reiner mit Weiß gegen Rene Tuckmantel, der zusammen mit dem Schotten Minnican um den Titel kämpft. Schnelles Remisgebot von Tuckmantel, Annahme und rausfinden, wo der letzte Bundesligaspieltag  in Griechenland zu sehen ist! Martin bekam es mit Patrico di Franco zu tun. Aber so richtig geht nix. Daher…Remis. Johannes musste gegen Uwe Ritter (ELO2019, DWZ 1906) ran, einen „Theoriekenner“ und scharfer Taktiker. Das mit der Theorie hat sich schnell erledigt. Hannes gewann eine Qualität und hat eine gute Stellung. Doch der Gegner hat zwei Springer mit ihren Teufelsgabeln.(Reiner Geimer lässt grüßen) Einen Moment der Unachtsamkeit und schon ist es passiert. Ein ganzer Turm fehlt, 0:1 und Hannes ist genauso untröstlich wie Georg gestern. Ach ja Georg. Er spielte einen tollen Königsinder mit Angriff auf dem Königsflügel. Alles läuft hopp oder topp. Und genauso ist es. Einen Zug übersehen, die Taktik verpufft. Und der Punkt auch. Doch diesmal ist Georg zufrieden. Schöne Partie, schöne Ideen und viel gelernt für´s nächste Mal.

Letze Runde, Sonntag, 19.5.

Wenn Reiner noch was will, reicht kein Remis. Der Gegner, Andre Matzat, hat Weiß und spielt jede Partie bis zum Ende. Und wie. Londoner System, schieb, schieb, schieb… Georg hat ja seine Erfahrung damit. Verschärfen ist schwer. Doch irgendwie setzt Reiner im 13. Zug seinen Springer auf e3. Und sein Gegner kann nicht rochieren. Der König ist noch auf e1. Der Springer droht zwar immer vom Bauern auf f2 geschlagen zu werden. Aber dann wird es heiß! So steht der da bis zum 23. Zug. In der Zwischenzeit wird es richtig eng für Schwarz. Ein Bauer ist auch noch weg, um die Angriffsstellung zu halten. Dann geht es auf die Zeitnot zu. Abtausche folgen. Und noch ein Bauernopfer. Weiß ist besser (vielleicht nur optisch). Ein ungenauer Zug und die Taktik fängt an. Die Mitte wird geöffnet. Noch ein drittes Bauernopfer und Weiß kann das Matt nicht verhindern. Kampf, Glück und Sieg. Martin musste gegen Oskar Hackner ran. Die Partie ist staubtrocken. Dann stellt Martin eine Qualität hin. Bekommt sie aber durch einen Trick umgehend zurück und verbleibt mit einer besseren Stellung. Ein, zwei etwas ungenauer Züge und Hackner kommt auf. Martin bleibt cool, schafft zwei Abtausche und erhält ein besseres Turmendspiel. Nach wenig Zügen, aber viel Rechenschmalz, einigen sich beide auf Remis. Martin ist zufrieden. Bis Hannes ihm zeigt, dass er durch ein Turmopfer unaufhaltbare Freibauern hätte bilden können. Mist!

Johannes musste gegen den „Ami“ ran. Er steht dauernd vorteilhaft, kann es aber nicht richtig biegen. Remis. Georg spielt gegen den Professor Rumpf eine richtig gute Partie so das dieser in unangenehmer Stellung in Remis einwilligt.

Final Ranking after 9 Rounds

Rk. Name FED Rtg Pts.  TB1  TB2  TB3
1 Minnican Alan SCO 2164 7.0 45.0 35.5 35.25
2 Tueckmantel Rene GER 2112 6.0 49.5 38.0 31.00
3 Svensson Mikael SWE 2085 6.0 45.5 35.0 27.75
4 Issler Christian SUI 2105 6.0 45.5 34.5 30.00
5 Gil Arthur GER 2030 6.0 43.0 34.0 26.00
6 Schmidt Reiner GER 2177 6.0 40.0 31.5 26.75
7 Bindrich Oswald GER 2122 5.5 45.0 34.5 25.00
8 Potterat Marc SUI 2189 5.0 46.5 36.0 22.75
9 Matzat Andre GER 2104 5.0 44.5 35.0 22.25
10 Lindam Ingo GER 2145 5.0 36.0 27.5 18.25
11 Lobato Lavin Alvaro ESP 2061 4.5 44.5 34.0 19.50
12 Poess Frank GER 2003 4.5 42.5 32.0 20.75
13 WFM Ungure Liga LAT 2084 4.5 41.0 32.5 19.75
14 Kaster Martin GER 2085 4.5 41.0 32.0 18.75
15 Di Franco Patricio GER 2094 4.5 40.5 31.5 18.00
16 Hackner Oskar A ENG 2120 4.5 40.0 30.5 18.25
17 Ritter Uwe GER 2019 4.5 38.5 29.5 16.25
18 Granditsch Markus AUT 2077 4.5 36.5 28.0 17.50
19 WIM Moreno Garcia Elizabeth Paola VEN 2011 4.5 33.5 26.5 17.00
20 Kummle Thomas Dr GER 2088 4.0 40.0 30.5 16.75
21 Cichy Michael Dr GER 2023 4.0 38.5 29.5 16.25
22 Tillmann Marc SUI 2051 4.0 35.0 27.0 15.75
23 Viner Phillip AUS 2029 3.5 41.0 32.5 13.00
24 Rumpf Werner AUT 2084 3.5 38.5 29.0 11.75
25 Krumm Johannes GER 2033 3.5 38.0 29.0 14.50
26 Thelen Armin GER 2005 3.5 36.5 28.5 12.25
27 Levine Viktor USA 2127 3.5 35.5 27.0 12.00
28 Kurka Dieter GER 2093 3.5 33.5 25.0 10.75
29 Becher Georg Dr GER 2023 3.0 37.5 28.5 12.00

5 thoughts on “Abschlußbericht von Reiner Schmidt – ACO Amateurschach WM auf Kreta

  1. Hallo Leute, hab‘ mit meiner Elo von 1654 in der D-Gruppe gespielt, und auch von da gäbe es einiges zu erzählen, der Engländer Jamie Funnell startete mit 7 aus 7… Grüße Euch alle (unbekannterweise) recht herzlich, und seit gestern ist auf der ACO-Seite im Internet „Rhodos 2014“ komplett und in Farbe zu besichtigen, mit allen Daten und Hotelkosten… Schau’n wa mal… Schöne Grüße aus dem Ruhrgebiet, der Manni…

  2. Hallo meine lieben Schachfreunde,

    es ist Reiner meisterhaft gelungen die Eindrücke und Impressionen in Worten zu fassen. Es war wirklich ein sensationelles Gefühl mit meinen Jungs auf Kreta, naja bis auf die Kopfschmerzen. Wir kennen uns nun über 30 Jahre und wir verstehen uns genauso gut wie damals. Über die Zeit ist es uns wirklich gelungen eine tiefe und feste Freundschaft zu knüpfen.
    Genug der emotionalen Heuchelei.

    Der Trip war richtig gelungen. Mir war nicht bewusst, dass man 5 Liter Bier, 25 Jacke Rose und 30 Cuban trinken kann und am nächsten Morgen fit am Brett sitzt, um eine Schachpartie zu spielen
    Auch ist mir klar geworden, egal wo man auf dieser Welt mit den Jungs Doppelkopp spielt, von Johannes und Martin bekommt man immer schlechte Karten. Ich weiß auch nicht, wie es die drei geschafft haben, mir in 9 Tagen nur drei Gewinnspiele auf die Hand zu geben, das kann nicht mit rechten Dingen zu gehen.
    Was mir besonders gut gefallen hat, war die super Schach – und vielleicht auch mehr- freundschaft zwischen meinem alten Verein und meinem neuen Verein. Auch unser MSV Frank hat sehr, sehr gut in die Truppe gepasst – HEUTE EIN KÖNIG!

    Ich möchte bei allen für die tolle Zeit bedanken und bin sicher, dass dies nicht unserer letzten gemeinsame Trip war.

    „Hui! Wäller?“ – „Allemol!“
    Schorsch

  3. Hallo zusammen,

    toller und treffender Bericht. Schach spielen, relaxen, über Fußball quasseln
    und griechisches Bier und andere Spezialitäten trinken – das Konzept überzeugt mich für einen Schachurlaub immer noch. Ich freue mich schon darauf, euch
    bei nächster Gelegenheit wiederzutreffen – vielleicht wieder bei einem ACO-Turnier.

    Rock-solid Grüße vom Niederrhein

    Frank

  4. wow, ich wollte auch einen bericht schreiben, hab aber noch keine einzige zeile…
    schöne homepage habt ihr da, freue mich auch auf weitere turniere zusammen, vll kommt ja schon jemand mit zum faaker see open nach österreich im august, ansonsten sollten wir echt ein freundschaftsspiel mit kulturellem begleitprogramm ins auge fassen
    arthur

  5. Hallo zusammen,

    Der Bericht ist sehr interessant, obwohl ich eure schachlichen Betätigungen verfolgt habe. Der Bericht macht Lust auf mehr, liegt wohl an der langsam aufkommenden Urlaubstimmung da Petra und ich Samstag für 10 Tage nach Korfu fliegen, allerdings ohne Schach zu spiellen.
    Mir stellt sich nur eine Frage war für Reiner anstrengender war, die 9 Runden Schachspielen oder der sehr ausführliche Abschlussbericht.
    Ulrich

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