Bereits in der letzten Saison hatte es gegen Saarbrücken eine herbe Niederlage gesetzt. Daher waren die Hoffnungen mit einem Spieler weniger natürlich nicht besser. Aber man kann es auch positiv sehen. Noch zu Anfang der Woche standen nur sechs Spieler zur Verfügung. Ersatz aus der „Zweiten“ war nicht angesagt, da diese ebenfalls gegen den Abstieg spielt und alle Kräfte bündeln mute. Dabei sprang ein Sieg gegen den bisherigen Tabellenzweiten heraus, Klasse und Glückwunsch!
Doch zurück zum Spiel. 0:1 da unser Brett 2 frei war. Die restlichen Partien sahen schon nach anderthalb Stunden Spielzeit gut aus. Tatsächlich gewann an Brett 3 Olli Heidorn, der trotz Terminnot kurzfristig zur Verfügung stand (zu Glück!) seine, mal wieder, hoch taktische Partie. An Brett 1 lehnte Andreas Brühl erst noch ein Remisangebot seines Gegners ab, aber der Gegner spielte das Endspiel sehr präzise. Als nächstes bekam der Mannschaftsführer Reiner Schmidt an Brett 5 ein Remisangebot, was er nach abschätzen der anderen Stellungen annahm. Kurz darauf folge auch Andreas Brühl an Brett 1. Holger Telke an Brett 4 und Ingo Schmerda an Brett 8 standen leicht besser, Thomas Hoffmann (Brett 7)ausgeglichen und Martin Kaster (Brett 6) völlig unklar. Doch dann kam es wie es nicht kommen sollte. Martin Kaster bekam eine sehr schwierige Stellung, Holger Telke stellte einen Bauern ein. Noch schlimmer erwischte es Thomas Hoffmann, der in starker Zeitnot selbst angreifen wollte, aber einen starken Konter übersah und die Waffen strecken musste. Zum Glück wendete sich das Blatt wieder, Holger Telke baute auf taktische Drohungen rund um den gegnerischen König und eine übersah sein Gegenüber dann. Nach Ingos Sieg konnte Martin getrost die verlorene Partie aufgeben. 4:4 im Saarland und wir konnten überraschen früh die Rückreise in den Westerwald mit einem nicht erwarteten Mannschaftspunkt antreten. Die Hoffnung auf den Klassenerhalt lebt!