Wissenswertes über Erleiden {frei nach Foyer des Arts}

Ihr kennt das ja, man erwacht frühmorgens voller Elan und mit Vorfreude auf eine nette, kleine Schachpartie, den Beginn der Begegnung entgegenfiebernd, die Welt ist gut…

Ja, ich auch nicht.

Landau gehört zu der Kategorie Gegner die man einfach über sich ergehen lassen muss, um sich nach der eingeholten Prügel wieder vernünftigen Dingen zuzuwenden.

Anlass genug eine solche Austragung als Ausrede für seriös ausufernde Gelage zu nehmen, schädelten sich doch divers Skakler routiniert durch das vorhergehende nächtliche Getriebe.

Wie dem auch sei, offensichtlich bleibt der Bericht mal wieder an mir kleben, dies obwohl ich als Erste wie eine heldenhafte Mimose den Schlachtplatz verließ, um wenigstens mal auf drei Stunden Schlaf am Wochenende zu kommen.

Doch zunächst gilt auch hier unser ganz besonderer Dank dem wackeren Aushelfen der zweiten Mannschaft und insbesondere Daniel, der sich wirklich extrem kurzfristig bereitwillig in die Erste Mannschaft zwingen ließ.

Moment, gab es da nicht der Ersatzspieler zweie?

Wie man es nimmt, Hajo firmiert für mich eigentlich als Stammspieler der Ersten, da er nahezu in jeder Runde seinen Mann stand. Doch natürlich, auch hier nochmal ein ganz besonderes Dankeschön, soviel tüchtigen Einsatz verspürt man vielerorts leider immer seltener, zumal wir für gewöhnlich fehlende Spielstärke in der Oberliga im Allgemeinen durch mangelnde Motivation ausgleichen.

Also, wie gesagt, klasse Leistung ihr beiden, nochmal aufrichtig Dank auch der Zweiten Mannschaft, die überaus flexibel agierte.

Nun zum Geschehen der Runde, wie oben angedeutet, in meiner Partie tiltete ich solide am zweiten Brette nach recht artigem Eröffnungsverlauf und fochte wie einst Errol Flynn eine Spiegelfechterei im Industriegebiet, Luftschloßallee 13 von Wolkenkuckucksheim.

Brett Zwoa Keinerda – Silber 0 – 1

Den Rundenrest muss ich mir irgendwie aus den Fingern saugen, da man mich ja als Erste umkegelte, halt, nicht ganz, Andreas am ersten Brett fuhr wider Lord Lang einen cremigen Halbpunkt ins Körbchen.

Brett Oans Andreas – Lord Lang 0.5 0.5

Die übrigen Ergebnisse entnahm ich dem Meldedienst, kein angenehmer Anblick, das dürft ihr mir glauben… 😉

Soweit ich mich erinnern kann, also nicht sonderlich weit, erfreute sich Stefan am dritten Brette recht knautschig und kuschlig eng, sardinengleich in einem Königsinder an ausgedehntem Platzmangel, Jeremy, by the way, welcome back[!], stand in einer interessanten Sizilianerausgabe am vierten Brette recht gefällig bis süffig, Holger bastelte fünftbrettig eifrig am bekannten Trick Siebzehn, der mit der Selbstüberlistung, ihr wisst schon, Hajo suchte achtbrettig den fehlenden Mops zu kompensieren, doch alle diese Partien gingen leider für uns verloren.

Martin am sechsten Brette stand meiner Meinung nach zumindest eine Halbgurke besser und Daniel am siebten Brette konnte sich vor lauter Ausgeglichenheit kaum noch halten, hier pflückte man jeweils den Remisdorsch vom Gestrüpp.

Mit anderen Worte: Anderthalb verloren, da drüben steht eine Kirche, sie wurde erbaut in der Vergangenheit… 😉

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert