Die Chance zu einer besseren Ausgangsposition vor dem letzten Spieltag wurde leider verpasst. Mal wieder ein Auswärtsspiel bei erneutem Wintereinbruch. Aber bis auf verschneite Autobahnen hielt sich alles in Grenzen und wir sind rechtzeitig am Spiellokal gewesen. Das Team von Gaul-Algesheim um Großmeister Ovsejevitsch rangierte nur einen Mannschaftspunkt vor uns, daher wollten wir das Spiel schon gerne gewinnen. Das 1:0 durch Holger Telke am Brett 5 kam schnell, da sein Gegner seinen Dienst im Krankenhaus nicht tauschen konnte und ausfiel. Doch Martin Kaster revanchierte sich umgehend und spielte nach einem groben Patzer im 7. Zug nur noch um die unvermeidliche Niederlage raus zu zögern. Andreas Brühl an Brett 1 gegen den Großmeister und Max Weimann an Brett 2 legten die Partien ruhig an, Claude Wagener an Brett 3 fing langsam an, seinen Gegner unter Druck zu setzten. Gleiches konnte man allerdings an Brett 4 auch von Olli Heidorns Gegner sagen. An Brett 7 opferte Mannschaftsführer Reiner Schmidt einen Bauern für Angriff und Claude Högener an Brett 8 musste immer auf seinen schwachen Zentrumsbauern achten. Dann gewann Claude Wagener mit einem schönen Angriff, leider musste im Gegenzug Olli Heidorn, genau wie schon vorher Martin Kaster ebenfalls seine Partie aufgeben. Jetzt sah es nicht mehr gut aus. Spielstand 2:2, doch keine klare Gewinnpartie und Andreas kämpfte immerhin gegen einen Großmeister. Dann flackerte etwas Hoffnung auf. Reiner Schmidt konnte seinen Gegner mit einer Opferkombination in ein Mattnetz zwingen, 3:2. Doch in Zeitnot folgte die kalte Dusche auf dem Fuß, Claude Högener hatte sich eigentlich wieder in eine remisliche Stellung manövriert, stellte dann aber eine Figur ein, 3:3. Die Partie von Max an Brett 2 wurde immer unübersichtlicher…das meinten auch die Kontrahenten und einigten sich, nachdem Max die Zeitnot überwunden hatte auf Remis. Nun musste nur noch Andreas das Läuferendspiel gegen GM Ovsejevitsch Remis halten, und das gelang! Also doch noch ein 4:4. Ob dies am Ende reicht werden wir sehen, auf jeden Fall haben wir das jetzt mit einem Sieg im letzten Spiel in der eigenen Hand.