Die Sprache geht freilich von der possierlichen Oberliga, welche nach ein paar Tagen Pause beschwingt gen Saisonende kullert.
Zu Gaste im sehenswertem Saarlande machten wir den honorablen Heroen vom SC Turm Illingen unsere bescheiden Aufwartung; die verskakte Aufstellung, angeführt von unserem wackeren Wimpelträger Andreas, verstärkt durch die beiden begnadeten Großherzogtüm[m]ler (Tursiops luxemburgis) Claude und Claude, erfuhr die Komplettierung durch das heldenmütige in die Bresche springen der kühnen Junker Holger und Uwe, sowie der edlen Jungfer Clara.
Martin und mich lasse ich da mal außen vor, wir zählen irgendwie nur so semi. 😉
Da ich schon aus Überzeugung das Gedächtnis eines Goldfisches aufweise und mich daher nicht besinnen kann, wer, wann und vor allem warum, hier einmal mehr in numerischer Brettfolge unser Spielbericht der vorletzten Oberliga-Runde.
Brett Uno Andreas – Frank Mayer
Kiplingsche Impressionen beschlichen mich bei der animalisch anmutenden Abschnürung Brühlscher Bodentruppen, einer boaconstrictorartigen Strangulation mit anschließender Asphyxie der schwarzen Stellung kam die Mayersche alveoläre Ventilation in Form eines geistreichen taktischen Gegenschlages zuvor, welche gemeinerweise wiederum die langsam voranschreitende Nekrobiose sämtlicher weißer Versuche und Hoffnungen einleitete.
Daher 0 – 1
Brett 2 Joachim Klein – Wagi
Ein Ratzfatzremis der flugsflotten Sorte, so jedenfalls schien es mir, aber wahrscheinlich tue ich hier allen ehrenwerten Beteiligten schnödes Unrecht.
Jedenfalls 0.5 – 0.5
Brett III
Ych – Tilman Giese
Hier erlaubte mir mein erlauchter Partner einen geschmeidigen Galopp vom Marstall zu einer Spielwiese mit fetten Weiden in einem Schimmel/Rappen – Endspiel, in welchem in dann heugesättigt den vollen Schober in die Scheune karren dufte.
Derohalben 1 – 0
Brett Via
Andreas Hauer – Zenturio Martin
Nordisch bis heiter stachen und hauten die Streiter in einer Skandinavischen Safari quer durchs Gestrüpp, um letztendlich forsch und frei friedliche Fjorde anzusegeln.
0.5 – 0.5
Brett Fynf
Högi – Tim Aubertin
Hier verursachte nach einem bis dahin recht idyllisch und kommod scheinenden Flanier in die weiten Eröffnungsgebirge eine kleine Kalkulationskalamität klastische Kettenreaktionen und riss eine schwarze Figurenlawine in die tiefen Schluchten jenseits des Brettes [zurück ins sichere Kästchen, uff].
Deshalb 1 – 0
Brett ßechß Alexander Keßler – Holger
Holger überzeugte durch einen aparten Aplomb einer interessant bis eigenwilligen Eröffnungsbehandlung ganz im französischen Flair und, noblesse oblige, gewann mit einer petite combination eine fein geführte Partie, a la bonne heure!
0 – 1
Brett Siebenundsiebzig Uwe – Viktor Siebert
Zur allgemeinen Ergötzung gelangte hier das große Legat des ruhmreichen rumänischen Spielers Adolf Albin aufs Brett, pointiert mit einer höchst unorthodoxen Erwiderung seitens unseres Junkers UV, welcher das Leben des Schwarzen allerdings recht schnieke gestalten dürfte. Nichtsdestotrotz, ein alter, erfahrener Haudegen gleich unserem Uwe brezelt immer noch ein respektables Remis aufs Parkett, in diesem Sinne
0.5 – 0.5
Brett Reichs8 Dennis Feidt – Clara
Das Shojo an Brett Acht, gar nicht kawaii, erzählt eine klassische Yanderestory untermalt von lieblichen Splatter- und Gore – Farbtönen drangsalierter weißer Figuren.
Ein angsteinflößender Sieg Claras. 😉
0 – 1
Somit gewannen die Skaken 5.5 zu 2.5 an einem sonnenverwöhnten Azurfirmamenttag tief im Süden.